Fensterwartung im Objektbereich? Macht Sinn!

Fenster im Objektbereich sind über die gesamte Lebensdauer einer intensiven Beanspruchung ausgesetzt. Die Fensterbeschläge werden mit…

Fenster im Objektbereich sind über die gesamte Lebensdauer einer intensiven Beanspruchung ausgesetzt. Die Fensterbeschläge werden mit einem Prüfzyklus von 20.000 Öffnungen geprüft und zugelassen – das entspricht einer Lebensdauer von ca. 20 Jahren. Bei großformatigen Fenstern mit schweren Flügeln – nicht selten mehr als 120 kg Gewicht – kann speziell bei intensiver Nutzung ein entsprechend hoher Verschleiß in relativ kurzer Zeit auftauchen.

Die laufende Fensterwartung durch den Fachbetrieb ist hier entscheidend und kann auf jeden Fall dazu beitragen, dass die Fenster im Objekt sicher genutzt werden können und keine erhöhten Folgekosten durch Defekte auftauchen.

Zwei Hauptursachen für Störungen und Defekte an Fenstern

1) Verschleiß

  • Bei Fenstern kommt es über die gesamte Nutzungsdauer zu „normalem“ Verschleiß. Beispiele: sich senkende / unten auflaufende Fensterflügel, eingelaufene Ecklager etc.
  • Verschleiß führt i.d.R. nicht zu herausfallenden Fenstern, wenn regelmäßig gewartet wird!
  • Aber: wenn keine laufende Wartung/Instandsetzung gemacht wird, kann auch Verschleiß zu größeren Defekten am Fenster führen – im schlimmsten Fall ein Fenster herausfallen. Beispiele: abgerutschte Scherenlager, ausgehebelte Ecklager durch auflaufende Flügel

2) Fehlbedienung

  • Die unsachgemäße Bedienung der Fenster durch den Nutzer kann zu gravierenden Defekten am Fenster führen.
  • Im schlimmsten Fall können durch die Fehlbedienung – trotz vorbeugender Wartung – größere Defekte entstehen, die zum Herausfallen der Fenster führen.

Fehlbedienung vermeiden, Reparaturkosten sparen

Grundlage der korrekten Bedienung der Fenster bildet die Benutzerinformation. Die Benutzerinformation muss der Nutzer vom Betreiber erhalten und bei der Bedienung der Fenster befolgen.

Aus unserer Erfahrung führen neben dem „normalen“ technischen Verschleiß während der Lebensdauer eines Fensters vor allem die Fehlbedienungen durch die Nutzer zu erhöhtem Reparaturbedarf. Achten Sie deshalb als Betreiber auf die sichere und sachgemäße Bedienung der Fenster.

Mit diesen Tipps vermeiden Sie Beschädigungen und Defekte durch unsachgemäße Nutzung:

Neben einer regelmäßigen Fensterwartung ist somit die Unterweisung der Nutzer in die sichere Bedienung der Fenster die einfachste Methode, um auch bei einer intensiven Benutzung der Fenster die Instandhaltungskosten im Griff zu halten.

Betreiber zur ordnungsgemäßen Instandhaltung verpflichtet

Die Landesbauordnungen verpflichten den Ersteller und/oder Betreiber des Objektes zur ordnungsgemäßen Instandhaltung, damit die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen nicht gefährdet werden.

Bei Fenstern ist somit zum Erhalt der Nutzungssicherheit und Gebrauchstauglichkeit eine regelmäßige Instandhaltung (Wartung/Pflege, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung) erforderlich.

Auch für eine uneingeschränkte Gewährleistung des Fensterherstellers während der Garantiephase ist neben der bestimmungsgemäßen Verwendung einer ordnungsgemäßen Instandhaltung westnliche Voraussetzung

Was muss der Betreiber beachten?

Der Betreiber hat für die notwendige Wartung/Pflege und Inspektion und die damit verbundenen erforderlichen Instandhaltungs- und Werterhaltungsmaßnahmen selbständig Sorge zu tragen.

Grundlage für die erforderlichen Wartungsarbeiten ist hierbei immer die Nutzerinformation des Fenster-/Beschlagherstellers.

Zur Wartung der Fenster geben die Beschlaghersteller folgende Punkte vor:

  • Alle Bauteile müssen regelmäßig auf Beschädigungen und Verformungen geprüft werden
  • Besonderer Kontrolle bedürfen sicherheitsrelevante Bauteile: diese sind regelmäßig auf festen Sitz zu prüfen und auf Verschleiß zu kontrollieren
  • Je nach Erfordernis sind die Befestigungsschrauben nachzuziehen bzw. die defekten Teile auszutauschen
  • Bewegliche Teile müssen mit geeigneten Mitteln gefettet werden
  • Die Inspektion / Wartung muss von einem Fachbetrieb ausgeführt werden

Orientierung für die erforderlichen Inspektionsintervalle geben die Empfehlungen des ift Rosenheim hinsichtlich der Untergliederung nach der Gebäudenutzung:

Also: was kann die Fensterwartung – und was nicht?

Wartung kann nicht…

  • alle jemals nach der Wartung auftauchenden Defekte „auf Null“ reduzieren
  • Fehlbedienungen durch den Nutzer verhindern

Wartung kann – wenn sie regelmäßig gemacht wird …

  • gute und sichere Bedienbarkeit der Fenster für die Nutzer sicherstellen
  • Verschleiß an den Bauteilen minimieren / Nutzungsdauer erhöhen
  • entstehende Folgeschäden / teure Reparaturen reduzieren
  • potenzielle Risiken und „Altlasten“ im Objekt aufdecken:
  • zu schwere Verglasungen
  • falsche Beschläge für Profilsystem / Gewichte / Rahmengeometrie
  • fehlerhafte Reparaturmaßnahmen der Vergangenheit
  • die Fenster im Objekt in Zusammenhang mit der evtl. erforderlichen Instandsetzung wieder auf einen „zeitgemäßen“ technischen Stand bringen

Fazit für Sie als Betreiber

Ganz klar: Defekte durch Fehlgebrauch am Fenster können im Objekt – trotz vorbeugender Wartung – immer mal auftauchen.

Aber zum einen wird das Risiko sicherheitsrelevanter Defekte durch eine regelmäßige Wartung und Instandsetzung deutlich reduziert. Zum anderen verlängert die laufende Fensterwartung durch den Fachbetrieb die Lebensdauer der Fenster und reduziert die Instandsetzungskosten im Objekt.

Sie haben Fragen? Wir sind für Sie da!

Für sämtliche Fragen zu Wartungs- und Reparaturarbeiten an Fenstern und Sonnenschutz erreichen Sie unser Team direkt über unsere Servicezentrale:

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