Richtig Lüften – ohne steigende Instandhaltungskosten

In den Büros muss mehr denn je auf eine gute Belüftung geachtet werden. Wir fassen für Sie die wichtigsten Empfehlungen zusammen.

In den letzten Wochen wurde zu Recht viel über das Lüften in Schulen und Klassenzimmern gesprochen. Doch auch in Büros muss mehr denn je auf eine gute Belüftung geachtet werden. Aber wie oft ist ausreichend und wie hängt die optimale Lüftung von der Anzahl der Mitarbeiter und Raumgröße ab? Und was kann das Facility Management unternehmen, damit die intensivere Fensterlüftung nicht zu steigenden Instandhaltungskosten führt?

Wir fassen für Sie die wichtigsten Empfehlungen und Hilfestellungen in den Abschnitten Grundregeln, Lüftungsdauer und Tipps, um Instandhaltungskosten zu vermeiden zusammen.

Richtig Lüften – die Grundregeln

Zum Lüften sollte das Fenster voll geöffnet werden, auch Stoßlüften genannt. Die Fensterflügel nur zu kippen reicht dagegen nicht aus, um ausreichend frische Luft in den Raum zu bekommen.

  • Fenster speziell im Winter nicht den ganzen Tag auf Kippstellung stehen lassen
  • Besser ist regelmäßiges Stoßlüften mit komplett geöffneten Fensterflügeln
  • Kurzes Querlüften bei weit geöffneten gegenüberliegenden Fenstern
  • Raumlufttechnische Anlagen können zusätzlich für frische Luft sorgen.

Lüftungsdauer – auf die richtige Taktung kommt es an

In Räumen ohne technische Lüftung sollte – speziell während der Heizperiode im Winter – aufgrund der aktuellen Situation wesentlich häufiger gelüftet werden. Die DGUV empfiehlt, folgende Punkte bei der Lüftung zu beachten:

  • Regelmäßige Stoßlüftung über die gesamte Fensterfläche.
  • Zeitliche Lüftungsabstände z.B. für Büroräume alle 20 Minuten
  • Lüftungsdauer Winter: Drei Minuten, Frühjahr/Herbst: fünf Minuten, Sommer: zehn Minuten
  • Räume, die von mehreren Personen genutzt werden (Besprechungs- und Seminarräume) vor und nach Benutzung 15 Minuten ausgiebig lüften

Zusätzlich zu dieser eher allgemeinen Regel gibt es weitere Möglichkeiten, den konkreten Bedarf an frischer Luft in Büroräumen zu bestimmen. Die BGN Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe stellt dazu einen Lüftungsrechner zur Verfügung. >> mehr

Relevant für die Berechnung der Lüftungsintervalle im Lüftungsrechner sind:

  • die Größe des Raums
  • die Art der Tätigkeit
  • sowie die Anzahl der Personen, die sich in dem Raum aufhalten.

Darüber hinaus kann als wichtiger Anhaltspunkt für das richtige Lüften in Innenräumen die CO2-Konzentration dienen. Neben aktuell im Handel größtenteils ausverkauften „CO2-Ampeln“ gibt es die App „CO2-Timer“ der gesetzlichen Unfallversicherung, um die Beschäftigten im Büro an das regelmäßige Öffnen der Fenster zu erinnern. Die App errechnet für Unterrichts- und Büroräume die erforderlichen Lüftungsintervalle und erinnert akustisch ans Lüften.

Mehr Informationen zur App der DGUV gibt es hier: >> mehr

Instandhaltungskosten vermeiden – Tipps für Fenster

Intensives Lüften ist wichtiger denn je. Und bei so einer hohen Beanspruchung der Fenster kommen natürlich allein in einem halben Jahr bis zu 3.000 Öffnungen des Fensters zusammen! Die Fensterbeschläge werden mit einem Prüfzyklus von 20.000 Öffnungen geprüft und zugelassen – das entspricht einer Lebensdauer von ca. 20 Jahren. Bei einer intensiveren Lüftung von drei Mal pro Stunde sind also ein entsprechend hoher Verschleiß in relativ kurzer Zeit und damit verbundene Mängel vorprogrammiert. Laufende Wartung durch den Fachbetrieb ist hier entscheidend und kann auf jeden Fall dazu beitragen, dass keine erhöhten Folgekosten durch Defekte auftauchen.

Aus unserer Erfahrung führen neben dem „normalen technischen Verschleiß“ während der Lebensdauer eines Fensters aber vor allem die Fehlbedienungen durch die Nutzer zu erhöhtem Reparaturbedarf. Achten Sie deshalb gerade jetzt auf die sichere und sachgemäße Bedienung der Fenster.

Mit diesen Tipps vermeiden Sie Beschädigungen und Defekte durch unsachgemäße Nutzung:

Neben einer regelmäßigen Fensterwartung ist somit die Unterweisung der Nutzer in die sichere Bedienung der Fenster die einfachste Methode, um auch bei einer intensiven Benutzung der Fenster die Instandhaltungskosten im Griff zu halten.

Weitere Links mit vertiefenden Infos:

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Für sämtliche Fragen zu Wartungs- und Reparaturarbeiten an Fenstern und Sonnenschutz erreichen Sie unser Team direkt über unsere Servicezentrale:

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